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Curriculum 2020 - 2022
Curriculum 2019 - 2021
Curriculum 2018 - 2020
Megatrends II: Historische Trendanalyse, Geschichte und Zukunftsforschung
Kann eine Analyse der Vergangenheit Schlüsse auf künftige Entwicklungen ermöglichen? Wo liegen die Chancen einer historischen Prognostik, wo sind ihre Grenzen? Kann man also, wie schon die Antike meinte, aus der Geschichte lernen?
Dozenten: Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Alexander Demandt, Dr. Alexander Engel, Prof. Dr. Georg Kohler, Prof. Dr. Daniel Kübler, Prof. Dr. Herfried Münkler, Prof. Dr. Reinhold Popp, Prof. Dr. Manfred G. Schmidt
Megatrends III: Urbanisierung – von der Stadt zur Megacity
Das Modul beschäftigt sich mit dem historischen Phänomen der Urbanisierung. Es werden Strukturen der Stadt in der Antike und im Mittelalter analysiert, die Reaktionen von Städten auf Katastrophen in der Neuzeit nachgezeichnet und die Triebkräfte der Stadtentwicklung vom frühen Städtewesen zur Metropolitanregion aufgezeigt.
Dozenten: Prof. Dr. Gerald Schwedler, Prof. Dr. Benedict Boucsein, Dr. Armand Baeriswyl, Prof. Dr. Arndt Brendecke, Dr. Martin Illi, Prof. Dr. Martin Knoll, Prof. Dr. Daniel Kübler, Prof. Dr. Dieter Schott, Hanna Schlösser, PD Dr. Jörg Schwarz, Dipl. Michael Wagner, PD Dr. Marc Winter
Weltperspektiven VII: Russland
Überblick über die Vorgeschichte, Entstehung und Entwicklung des russischen Staates; Russlands Verflechtungen mit den anderen Regionen der Welt; das Zarenreich und die Globalisierung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts; Vielvölkerstaat und Weltreich
Koordination: Prof. Dr. Martin Schulze Wessel
Geschichte und Politik IV: Kriegsursachen, Konflikte und Konfliktmanagement
Die Geschichte bietet einen gewaltigen Erfahrungsschatz für die Auseinandersetzung mit dem Problem, warum Kriege und Konflikte «ausbrechen» (genauer: gemacht werden) und welche Techniken ihre Liquidierung ermöglichen. Auch gibt es keinen gegenwärtigen Krieg oder Konflikt, der ohne Kenntnis der historischen Tiefendimension beurteilt werden kann.
Dozenten: Prof. Dr. Dieter Ruloff, Botschafter Josef Bucher, Dr. Simon Mason, Prof. Dr. Bernd Roeck, Pascal Weber
Geschichte und Umwelt: Von der kleinen Eiszeit zur globalen Erwärmung
In dem Modul wird ein Überblick zur Umweltgeschichte der letzten eintausend Jahre gegeben. In dieser Zeit veränderte sich das Leben der Menschen von Grund auf. Neue Systeme der Landnutzung wurden etabliert, Ressourcen wurden knapper, die Umwelt wurde geschädigt, das Klima veränderte sich. Die Industrialisierung führte ebenso zu tiefgreifenden Veränderungen des menschlichen Lebens wie die Entwicklungen in ländlichen Räumen.
Dozenten: Prof. Dr. Hansjörg Küster, Prof. Dr. Nils Büttner, Prof. Dr. Christian Pfister, Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Joseph Tainter
Grosse Geschichtsschreibung II
Das Modul bringt einige Beispiele der Spitzenhistoriographie, insbesondere aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Unter den behandelten Autoren sind Klassiker wie Jacob Burckhardt, Leopold von Ranke oder Johan Huizinga.
Dozenten: Dr. Jan-Friedrich Missfelder, Prof. Dr. Martin Dusinberre, Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Thomas Welskopp, PD Dr. Philipp Müller
Terrorismus und Gewalt: Soziale Voraussetzungen von Terrorismus, Fundamentalismus und politischen Religionen
Voraussetzungen von Terrorismus und Gewalt in Geschichte und Gegenwart. Das Sozialprofil des Terrors. Anthropologie der Gewalt. Strategien gegen den Terror.
Dozenten: Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Magnus Brechtken, Dr. Stefan Goertz, Prof. Dr. Henner Fürtig, Jean-Paul Rouiller, Prof. Dr. Alexander Strassner, Dr. Boris Wilke
Weltperspektiven VI: Atlantik
In der Globalgeschichte erlangte Europa mit der Atlantikexpansion Zugriff auf zwei gigantische Ressourcen: erstens die Kolonien in den Amerikas (später auch Afrika) und zweitens den atlantischen Sklavenhandel. Beides bildete die Basis für Europas Überlegenheit in der Welt bis in das 20. Jahrhundert hinein.
Koordinator: Prof. Dr. Michael Zeuske
Summerschool Atlantik (Lissabon und Santiago/Praia)
Alles Grosse beginnt klein. Die Portugiesen versuchten im 15. Jahrhundert Territorien an der westafrikanischen Küste zu erobern. In der Region Guiné gelang ihnen das nicht, weil ihre maritime Militärmacht wegen der extrem flachen Küstengewässer die Küsten nicht erreichte und die Tropenkrankheiten ein Übriges taten. Festsetzen konnten sich die Iberer nur auf westafrikanischen Inselgruppen (wie Kapverden, Sao Tomé und Príncipe). Die Portugiesen wurden zu Junior-Alliierten westafrikanischer Eliten, die sie für ihre Dienste meist mit Kriegsgefangenen bezahlten. Die Kapverden, auf denen keine grossen Plantagen wegen der Trockenheit möglich sind, erlangten ihre Bedeutung als erster atlantischer Sklavenmarkt unter europäisch-iberischer Kontrolle – vor allem als nach der Conquista der Karibik und Mexikos durch Kastilien/Spanien ab etwa 1525 eine massive Nachfrage nach schwarzen Sklaven einsetzte.
Koordinator: Prof. Dr. Michael Zeuske
Geschichte und Politik III: Massenbewegungen und Revolutionen der Neuzeit
Der Schweizer Bauernkrieg von 1653. Die Französische Revolution 1789. Die Oktoberrevolution 1917. Die Revolutionen von 1989. Die iranische Revolution. The «Arab Spring».
Dozenten: Prof. Dr. Francis Cheneval, Prof. Dr. André Krischer, Prof. Dr. Bernd Roeck,
Prof. Dr. Andreas Rödder, Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Dr. Rolf Tanner,
Dr. Lisa Watanabe, Prof. Dr. Andreas Würgler
Megatrends I: Von der europäischen Expansion zur globalen Gleichzeitigkeit
«Clash of Civilisations». Der kurze und lange Kolonialismus. Globalisierung und Weltsystem.
Dozenten: Prof. Dr. Sven Trakulhun, Prof. Dr. John Darwin, Dr. Felicia Gottmann,
Prof. Dr. Corinne Pernet, Prof. Dr. Claudia Schnurmann, Prof. Dr. Peer Vries, Prof. Dr. Hermann Wellenreuther
Grosse Geschichtsschreibung l
Die grossen Historiker des Altertums und des Mittelalters sind nicht allein deshalb noch immer von Interesse, weil sie in ferne Zeiten und untergegangene Kulturen «entführen» und weil sie das Fundament unseres Wissens um die Vergangenheit gelegt haben. Die Rekonstruktionen von Handlungszusammenhängen, die ein Herodot, Thukydides oder Tacitus bieten, ihre Sicht des Politischen, nicht zuletzt die Kunst ihrer Darstellung macht die Auseinandersetzung mit ihren Werken zur unverzichtbaren Voraussetzung historischer Bildung.
Dozenten: Prof. Dr. Anne Kolb, Prof. Dr. Enno Rudolph, Prof. Dr. Sebastian Schmidt-Hofner, Prof. Dr. Sebastian Scholz, Prof. Dr. Achatz von Müller
Transatlantische Beziehungen: Europa und die USA
Europa hat ein höchst ungeklärtes Verhältnis zu Amerika. Es ist Vorbild und Bedrohung, gilt als Land der unbegrenzten Möglichkeiten und geschichtslos naive Neuschöpfung, wird verkörpert von hinterwäldlerischen Cowboys und Ikonen der Moderne, wie Wolkenkratzern und Hollywood. Kaum eine «Kultur» ist in Europa seit dem 19. Jahrhundert so widersprüchlich besetzt, so geliebt und so gehasst, wie die US-Amerikanische Kultur.
Koordination: Dr. Torsten Kathke
Museen der Welt, Teil 2: London
Die Studientage in London führen in die einzigartige Museumsland-schaft Londons ein und machen mit zentralen Institutionen der historischen und kunsthistorischen Forschung bekannt. Im Verlauf von Begegnungen mit Kuratorinnen und Kuratoren diskutieren wir Strategien der Präsentation und der Sammlungspolitik, konservatorische Fragen und die Herausforderungen, die sich dem „klassischen“ Museum im Zeitalter der Digitalisierung stellen. Zugleich werden Objekte von Weltrang vorgestellt. Dabei werden wir uns schwerpunktmässig mit der Malerei der Renaissance und des Barock auseinandersetzen, daneben, mit der Sammlung des Wellcome Institute for the History of Medicine, auch eine Einrichtung kennenlernen, die Präsentationen von Kunstwerken mit Objekten, die zugleich Geschichtsquellen sind, verbindet.
Zentral ist stets die Frage, welche genuin historischen Erkenntnisse die Bilder vermitteln. Bei einem Besuch in der Residenz Windsor Castle, wo sich die weltweit bedeutendste Sammlung von Zeichnungen Leonardos befindet, werden u. a. Probleme, die sich bei der musealen Nutzung erstrangiger Baudenkmäler stellen, besprochen. Die museale Landschaft Londons ist überreich. Der Bogen erstreckt sich von der Präsentation altorientalischer Kulturen und berühmten Werken der Antike – man denke an die Elgin Marbles des British Museum – über Kunsthandwerk bis zur Kunst der Renaissance (u. a. Leonardo da Vinci), des 19. Jahrhunderts und der Moderne (Tate Gallery, Tate Modern). Das alles lässt sich während weniger Studientage auch nicht annähernd vollständig erschliessen.
Koordination: Prof. Dr. Bernd Roeck

Diktatoren und Diktaturen. Anatomien «totaler» Macht
Der Ansatz des Moduls ist analytisch-vergleichend. Wir fragen, wie Diktaturen entstehen konnten, welcher Machttechniken sie sich bedienten und wie sie untergingen. Auf die Auseinandersetzung mit theoretischen Perspektiven auf totalitäre Regime und Diktaturen folgt die Diskussion von Fallbeispielen. Dabei werden Machtsysteme ebenso thematisiert wie die Psychologie des Diktators und die Mechanismen, die «Unterdrückte» zu Kollaborateuren machen.
Dozenten: Prof. Dr. Bernd Roeck, Dr. Götz Aly, Prof. Dr. Tim Epkenhans, Prof. Dr. Herfried Münkler, Prof. Dr. Kerem Öktem, Prof. Dr. Martin Sabrow, Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer
Geschichte und Politik ll: Aufstieg und Fall der Reiche – Universalhistorische Konzepte 27./28. März 2020
Der Vergleich der Geschichte von Welt- und Grossreichen sollte Kriterien für den Aufstieg und Niedergang grosser staatlicher Organisationen und Imperien zutage fördern, die allgemeinere Geltung beanspruchen dürften. Die Dozierenden werden nur am Rande auf die klassischen universalhistorischen Modellbildungen von Gibbon bis Toynbee und von Spengler bis Huntington eingehen. Vielmehr soll der aktuelle Forschungsstand zur Frage, welche Faktoren zum machtpolitischen «Erfolg» bzw. zum Niedergang geführt haben könnten, resümiert werden.
Dozenten: Dr. Jan-Friedrich Missfelder, Prof. Dr. Daniel Leese, Prof. Dr. Harald Fischer-Tiné, Prof. Dr. Michael Hochgeschwender, Prof. Dr. Herfried Münkler, Prof. Dr. Frithjof Benjamin Schenk, Prof. Dr. Maurus Reinkowski
Geschichte und Ökonomie II: Krisen und Wendepunkte der Wirtschaftsgeschichte
Wirtschaftliches Wachstum verläuft nie kontinuierlich, sondern wird immer wieder schockartig unterbrochen, wie die jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise demonstriert hat. Das Modul beschäftigt sich mit den grossen Brüchen und Wendepunkten der Wirtschaftsgeschichte wie dem Untergang des Römischen Reiches, der Pest des 14. Jahrhunderts, den Finanz- und Wirtschaftskrisen seit dem 17. Jahrhundert, den langen Kriegsperioden der Moderne und dem Untergang von Grosskonzernen.
Dozenten: Prof. Dr. Tobias Straumann, Prof. Dr. Ulrich Menzel, Prof. Dr. Peter Kugler, Prof. Dr. Patrick Ziltener
Summerschool Florenz: Der andere Blick. Die Renaissance-Metropole mit Burckhardts Augen
Die Summerschool betrachtet Florenz mit den Augen Jacob Burckhardts, des Autors der «Cultur der Renaissance in Italien» (1860) und des «Cicerone» (1855). Mit Hilfe dieser Bücher und Burckhardts reicher Korrespondenz werden wir zu rekonstruieren versuchen, welche Masstäbe das 19. Jahrhundert für seine Beurteilung alter Kunst zur Verfügung hatte. Im Anschluss an die Summerschool in Florenz bieten wir ein 4tägiges Zusatzprogramm: Der geheimnisvolle Meister. Piero della Francesca und seine Auftraggeber (Stationen: Arezzo, Monterchi/Anghiari, Sansepolcro, Urbania, Urbino, San Leo/Rimini)
Koordinator: Prof. Dr. Bernd Roeck
Einführungs- und Theoriemodul
Das Modul bietet eine grundlegende Einführung in das Handwerk der Geschichtswissenschaft. Die Teilnehmenden sollen in konzentrierter Form mit Techniken der fachwissenschaftlichen Literaturrecherche, Quellenerschliessung und -interpretation vertraut gemacht werden.
Dozenten: lic. phil. Walter Bersorger, PD Dr. Melanie Arndt, Dr. Julian Führer, Prof. Dr. Anne Kolb, Prof. Dr. Bernd Roeck, Dr. Dominik Schnetzer, Eva Seemann M.A.
Alte und neue Seidenstrassen in Zentralasien: Kontinentale Verbindung und geo-politische Perspektiven.
Die Seidenstrasse steht als Symbol nicht nur für die einst bedeutende Position Zentralasiens in der Weltgeschichte, sondern auch für transkontinentale Handelswege und kulturellen Austausch. Im Rahmen einer Reise entlang der alten und neuen Seidenstrasse werden in dieser Summerschool Aspekte dieser Entwicklungen beleuchtet und mit lokalen wie internationalen Experten diskutiert.
Dozierende: Prof. Dr. Peter Finke, Dr. Meltem Sancak, Dr. Agnieszka Joniak-Lüthi, Dr. Murat Laumulin, Prof. Dr. Bayasakh Jamsran, Dr. Batbuyan Batjav, Dr. Bayram Balci, Prof. Dr. Näbizhan Mukhametkhanuly
Geschichte und Politik I: Das europäische Staatensystem und sein Werden
Die antiken Grundlagen – Die griechische Polis und das Imperium Romanum.
Mittelalter – Intensivierung und Verräumlichung von Herrschaft. Das frühneuzeitliche Europa. Staatstheorie – Machiavelli, Bodin, Hobbes. Europa im 19. / 20. Jahrhundert.
Dozenten: Prof. Dr. Anne Kolb, Prof. Dr. Georg Kohler, Prof. Dr. Jörn Leonhard, Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Sebastian Scholz
Geschichte und Religion: Historisch vergleichende Blicke auf Konfliktlagen, Identitätsdiskurse und Transformationen von Religion
Das Modul verknüpft kulturwissenschaftliche und globalhistorische Zugänge mit dem
Ziel, durch den Verweis auf geschichtliche Zusammenhänge ein kritisches Verständnis
aktueller Veränderungen im Bereich der Religion(en) zu ermöglichen.
Dozenten: Prof. Dr. Christoph Uehlinger, Prof. Dr. Philip Clart, Dr. Annemarie Mertens,
Prof. Dr. Maurus Reinkowski, Prof. Dr. Dorothea Weltecke, Prof. Dr. Hubert Wolf
Geschichte und Ökonomie I: Reichtum und Armut der Nationen
Die heutige Weltwirtschaft ist nach wie vor durch grosse Wohlstandsunterschiede gekennzeichnet. In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara schwankt das Einkommen pro Kopf zwischen 500 und 4000 Dollar, in reichen Länder wie Deutschland und der Schweiz beträgt es rund 50’000 Dollar. Diese frappanten Unterschiede lassen sich nur erklären, wenn man die langfristigen Entwicklungen versteht. Das Modul behandelt deshalb die Wirtschaftsgeschichte der verschiedenen Kontinente und führt in die neusten Forschungskontroversen ein.
Dozenten: Prof. Dr. Tobias Straumann, Prof. Dr. Peter Kugler, Prof. Dr. Mark Spoerer, Prof. Dr. Peer Vries
Geschichte und Medien: Wie die Geschichte zu den Menschen kommt
Geschichte vorgeführt. Geschichte ausgestellt. Geschichte lesen.
Dozenten: Prof. Dr. Bernd Roeck, Dr. Urs Hafner, Dr. Stefanie Hölscher, Dr. Tanja Kinkel, lic. ès. sc. pol. Stephan Klapproth, PD Dr. Wolfgang Meighörner, Martin Papirowski, lic. phil. Denise Tonella
Weltperspektiven V: Amerika: Land des Widerspruchs. Die Vereinigten Staaten von Amerika von der Gründung bis in die Gegenwart.
Das Modul betrachtet über zweieinhalb Jahrhunderte Entwicklungen, Ereignisse, und Besonderheiten in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika. Von der Revolution und der frühen Republik tastet es sich voran bis in die Zeitgeschichte und wirft Schlaglichter auf stets in veränderlichem Gewand wiederkehrende Themen wie Inklusion und Exklusion, Expansion und Kolonialismus, Religion, Politik, Rolle der Medien und Kultur.
Dozenten: Dr. Torsten Kathke, Prof. Dr. Manfred Berg, Prof. Dr. Michael Hochgeschwender, Dr. Charlotte A. Lerg, Dr. Anja-Maria Bassimir, Dr. Sabrina Mittermeier, Prof. Dr. Britta Waldschmidt-Nelson, Dr. Jana Weiss
Geschichte des Alters. Mythen, Daten und Kunstwerke
Das Alter(n)sthema ist von Vorurteilen und Plattitüden geprägt. Das Modul wird bei- spielsweise diskutieren, ob in der Geschichte Männer und Frauen schon ab 50 Jahren als «alt» angesehen wurden und ob Langlebigkeit ein rares Phänomen war? Themen werden die Veränderungen des Respekts vor Älteren sein, der Wandel der sozialen Teilhabe Älterer und ikonographische Bezüge und Transitionen. Das hohe Alter galt in der Geschichte zwar als seltene Ausnahme, wurde aber häufiger thematisiert als man meinen könnte. Die Vorträge werden die Vielfalt von Alternsprozessen beleuchten und Möglichkeitsräume offenlegen, die für das heutige Altern unausgeschöpft sind.
Dozenten: Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker, Prof. Dr. Hartwin Brandt, Prof. Dr. Henriette Herwig, Prof. Dr. Robert Jütte, Prof. Dr. Andreas Kruse, Dr. Malte Völk, Prof. Dr. Andrea von Hülsen-Esch, Prof. Dr. Beate Wagner-Hase
Curriculum 2019 - 2021
Herbstsemester 2019
05.04.2019 – 14.12.2019
Einführungs- und Theoriemodul
5./6. April 2019
12./13. April 2019
Alte und neue Seidenstrassen in Zentralasien: Kontinentale Verbindung und geo-politische Perspektiven.
31. Mai bis 11. Juni 2019
Geschichte und Politik I: Das europäische Staatensystem und sein Werden
28./29. Juni 2019
6./7. Juli 2019
Geschichte und Religion: Historisch vergleichende Blicke auf Konfliktlagen, Identitätsdiskurse und Transformationen von Religion
30./31. August 2019
6./7. September 2019
Geschichte und Ökonomie I: Reichtum und Armut der Nationen
18./19. Oktober 2019
25./26. Oktober 2019
Geschichte und Medien: Wie die Geschichte zu den Menschen kommt
8./9. November 2019
15./16. November 2019
Weltperspektiven V: Amerika: Land des Widerspruchs. Die Vereinigten Staaten von Amerika von der Gründung bis in die Gegenwart.
22./23. November 2019
29./30. November 2019
Geschichte des Alters. Mythen, Daten und Kunstwerke
6./7. Dezember 2019
13./14. Dezember 2019
Frühjahrssemester 2020
17.01.2020 - 8.05.2020
Grosse Geschichtsschreibung l
17./18. Januar 2020
24./25. Januar 2020
Transatlantische Beziehungen: Europa und die USA
21/22. Februar 2020
28./29. Februar 2020
Museen der Welt, Teil 2: London
6. bis 10. März 2020
Diktatoren und Diktaturen. Anatomien «totaler» Macht
13./14. März 2020
20./21. März 2020
Geschichte und Politik ll: Aufstieg und Fall der Reiche – Universalhistorische Konzepte 27./28. März 2020
27./28. März 2020
3./4. April 2020
Geschichte und Ökonomie II: Krisen und Wendepunkte der Wirtschaftsgeschichte
17./18. April 2020
24./25. April 2020
Summerschool Florenz: Der andere Blick. Die Renaissance-Metropole mit Burckhardts Augen
8. bis 13. Mai 2020
Herbstsemester 2020
29.05.2020 - 21.11.2020
Grosse Geschichtsschreibung II
29./30. Mai 2020
5./6. Juni 2020
Terrorismus und Gewalt: Soziale Voraussetzungen von Terrorismus, Fundamentalismus und politischen Religionen
3./4. Juli 2020
10./11. Juli 2020
Weltperspektiven VI: Atlantik
21./22. August 2020
28./29. August 2020
Summerschool Atlantik (Lissabon und Santiago/Praia)
2. bis 7. September 2020
Geschichte und Politik III: Massenbewegungen und Revolutionen der Neuzeit
25./26. September 2020
2./3. Oktober 2020
Megatrends I: Von der europäischen Expansion zur globalen Gleichzeitigkeit
13./14. November 2020
20./21. November 2020
Frühjahrssemester 2021
29.01.2021 - 22.05.2021
Megatrends II: Historische Trendanalyse, Geschichte und Zukunftsforschung
29./30. Januar 2021
5./6. Februar 2021
Megatrends III: Urbanisierung – von der Stadt zur Megacity
5./6. März 2021
12./13. März 2021
Weltperspektiven VII: Russland
26./27. März 2021
2./3. April 2021
Geschichte und Politik IV: Kriegsursachen, Konflikte und Konfliktmanagement
09./10. April 2021
16./17. April 2021
Geschichte und Umwelt: Von der kleinen Eiszeit zur globalen Erwärmung
14./15. Mai 2021
21./22. Mai 2021
In Kürze online
In Kürze online
In Kürze online
1. Semester
Curriculum 2020 - 2022
Grosse Geschichtsschreibung l
Die grossen Historiker des Altertums und des Mittelalters sind nicht allein deshalb noch immer von Interesse, weil sie in ferne Zeiten und untergegangene Kulturen «entführen» und weil sie das Fundament unseres Wissens um die Vergangenheit gelegt haben. Die Rekonstruktionen von Handlungszusammenhängen, die ein Herodot, Thukydides oder Tacitus bieten, ihre Sicht des Politischen, nicht zuletzt die Kunst ihrer Darstellung macht die Auseinandersetzung mit ihren Werken zur unverzichtbaren Voraussetzung historischer Bildung.
Dozenten: Prof. Dr. Anne Kolb, Prof. Dr. Michael Rathmann, Prof. Dr. Enno Rudolph, Prof. Dr. Sebastian Scholz, Prof. Dr. Achatz von Müller
Transatlantische Beziehungen: Europa und die USA
Europa hat ein höchst ungeklärtes Verhältnis zu Amerika. Es ist Vorbild und Bedrohung, gilt als Land der unbegrenzten Möglichkeiten und geschichtslos naive Neuschöpfung, wird verkörpert von hinterwäldlerischen Cowboys und Ikonen der Moderne, wie Wolkenkratzern und Hollywood. Kaum eine «Kultur» ist in Europa seit dem 19. Jahrhundert so widersprüchlich besetzt, so geliebt und so gehasst, wie die US-Amerikanische Kultur.
Dozenten: Prof. Dr. Gesine Krüger, Prof. Dr. Elisabeth Bronfen, Prof. Dr. Ruth Mayer, Prof. Dr. Heike Paul
Museen der Welt, Teil 2: London
Die Studientage in London führen in die einzigartige Museumsland-schaft Londons ein und machen mit zentralen Institutionen der historischen und kunsthistorischen Forschung bekannt. Im Verlauf von Begegnungen mit Kuratorinnen und Kuratoren diskutieren wir Strategien der Präsentation und der Sammlungspolitik, konservatorische Fragen und die Herausforderungen, die sich dem „klassischen“ Museum im Zeitalter der Digitalisierung stellen. Zugleich werden Objekte von Weltrang vorgestellt. Dabei werden wir uns schwerpunktmässig mit der Malerei der Renaissance und des Barock auseinandersetzen, daneben, mit der Sammlung des Wellcome Institute for the History of Medicine, auch eine Einrichtung kennenlernen, die Präsentationen von Kunstwerken mit Objekten, die zugleich Geschichtsquellen sind, verbindet.
Zentral ist stets die Frage, welche genuin historischen Erkenntnisse die Bilder vermitteln. Bei einem Besuch in der Residenz Windsor Castle, wo sich die weltweit bedeutendste Sammlung von Zeichnungen Leonardos befindet, werden u. a. Probleme, die sich bei der musealen Nutzung erstrangiger Baudenkmäler stellen, besprochen. Die museale Landschaft Londons ist überreich. Der Bogen erstreckt sich von der Präsentation altorientalischer Kulturen und berühmten Werken der Antike – man denke an die Elgin Marbles des British Museum – über Kunsthandwerk bis zur Kunst der Renaissance (u. a. Leonardo da Vinci), des 19. Jahrhunderts und der Moderne (Tate Gallery, Tate Modern). Das alles lässt sich während weniger Studientage auch nicht annähernd vollständig erschliessen.
Koordinator: Prof. Dr. Bernd Roeck

Diktatoren und Diktaturen. Anatomien «totaler» Macht
Der Ansatz des Moduls ist analytisch-vergleichend. Wir fragen, wie Diktaturen entstehen konnten, welcher Machttechniken sie sich bedienten und wie sie untergingen. Auf die Auseinandersetzung mit theoretischen Perspektiven auf totalitäre Regime und Diktaturen folgt die Diskussion von Fallbeispielen. Dabei werden Machtsysteme ebenso thematisiert wie die Psychologie des Diktators und die Mechanismen, die «Unterdrückte» zu Kollaborateuren machen.
Dozenten: Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Johannes Hürter, Dr. Götz Aly, Prof. Dr. Tim Epkenhans, Prof. Dr. Herfried Münkler, Prof. Dr. Kerem Öktem, Prof. Dr. Martin Sabrow, Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer
Geschichte und Politik ll: Aufstieg und Fall der Reiche – Universalhistorische Konzepte
Der Vergleich der Geschichte von Welt- und Grossreichen sollte Kriterien für den Aufstieg und Niedergang grosser staatlicher Organisationen und Imperien zutage fördern, die allgemeinere Geltung beanspruchen dürften. Die Dozierenden werden nur am Rande auf die klassischen universalhistorischen Modellbildungen von Gibbon bis Toynbee und von Spengler bis Huntington eingehen. Vielmehr soll der aktuelle Forschungsstand zur Frage, welche Faktoren zum machtpolitischen «Erfolg» bzw. zum Niedergang geführt haben könnten, resümiert werden.
Dozenten: Dr. Jan-Friedrich Missfelder, Prof. Dr. Arndt Brendecke, Prof. Dr. Harald Fischer-Tiné, Prof. Dr. Michael Hochgeschwender, Prof. Dr. Herfried Münkler, Prof. Dr. Frithjof Benjamin Schenk, Prof. Dr. Maurus Reinkowski
Geschichte und Ökonomie II: Krisen und Wendepunkte der Wirtschaftsgeschichte
Wirtschaftliches Wachstum verläuft nie kontinuierlich, sondern wird immer wieder schockartig unterbrochen, wie die jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise demonstriert hat. Das Modul beschäftigt sich mit den grossen Brüchen und Wendepunkten der Wirtschaftsgeschichte wie dem Untergang des Römischen Reiches, der Pest des 14. Jahrhunderts, den Finanz- und Wirtschaftskrisen seit dem 17. Jahrhundert, den langen Kriegsperioden der Moderne und dem Untergang von Grosskonzernen.
Dozenten: Prof. Dr. Tobias Straumann, Prof. Dr. Hartmut Berghoff, Prof. Dr. Peter Kugler,
Prof. Dr. Mark Spoerer
Summerschool Florenz: Der andere Blick. Die Renaissance-Metropole mit Burckhardts Augen
Die Summerschool betrachtet Florenz mit den Augen Jacob Burckhardts, des Autors der «Cultur der Renaissance in Italien» (1860) und des «Cicerone» (1855). Mit Hilfe dieser Bücher und Burckhardts reicher Korrespondenz werden wir zu rekonstruieren versuchen, welche Masstäbe das 19. Jahrhundert für seine Beurteilung alter Kunst zur Verfügung hatte; Burckhardts Einfluss auf die Ästhetik des Bildungsbürgertums seiner Zeit war enorm. Daneben werden wir Burckhardts Bild der Renaissance, für dessen Konzeption die Florentiner Verhältnisse eine Schlüsselrolle spielten, diskutieren, und mit Erkenntnissen der neueren Renaissanceforschung vergleichen. Tatsächlich zählt Burckhardts Buch trotz seines lange zurückliegenden Erscheinungstermins zu den Werken über die Renaissance, die in der fachwissenschaftlichen Diskussion bis heute eine Rolle spielen.
Im Anschluss an die Summerschool in Florenz bieten wir ein 4tägiges Zusatzprogramm (offen für alle Teilnehmer): Der geheimnisvolle Meister. Piero della Francesca und seine Auftraggeber (Stationen: Arezzo, Monterchi/Anghiari, Sansepolcro, Urbania, Urbino, San Leo/Rimini)
Koordinator: Prof. Dr. Bernd Roeck

Alte und neue Seidenstrassen in Zentralasien: Kontinentale Verbindung und geo-politische Perspektiven
Die Seidenstrasse steht als Symbol nicht nur für die einst bedeutende Position Zentralasiens in der Weltgeschichte, sondern auch für transkontinentale Handelswege und kulturellen Austausch. Im Verlauf der Kolonialzeit und spätestens mit der Vorherrschaft sozialistischer Regime ging dies verloren und die Region wurde zum Hinterhof der benachbarten Hegemonialmächte degradiert. Nun findet ein anfangs zarter und zunehmend aggressiver Akt der Neubesinnung und strategischen Nutzung der kontinentalen Verbindungen durch verschiedenste Akteure statt. Insbesondere China ist eifrig dabei mittels ökonomischer und infrastruktureller Erschliessung Einfluss in der Region und darüber hinaus bis nach Westeuropa zu gewinnen. Gleichzeitig versucht Russland mit Hilfe der Eurasischen Union seine Stellung zu erhalten bzw. wiederzugewinnen. Und die unabhängigen oder autonomen Gebiete Zentralasiens selbst versuchen dabei ihre eigenen Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln und umzusetzen. Im Rahmen einer Reise entlang der alten und neuen Seidenstrasse werden in dieser Summer School Aspekte dieser Entwicklungen beleuchtet und mit lokalen wie internationalen Experten diskutiert.
Dozierende: Prof. Dr. Peter Finke, Dr. Meltem Sancak, Dr. Agnieszka Joniak-Lüthi, Dr. Murat Laumulin, Prof. Dr. Bayasakh Jamsran, Dr. Batbuyan Batjav, Dr. Bayram Balci, Prof. Dr. Näbizhan Mukhametkhanuly

Geschichte und Politik I: Das europäische Staatensystem und sein Werden
Die antiken Grundlagen – Die griechische Polis und das Imperium Romanum.
Mittelalter – Intensivierung und Verräumlichung von Herrschaft. Das frühneuzeitliche Europa. Staatstheorie – Machiavelli, Bodin, Hobbes. Europa im 19. / 20. Jahrhundert.
Dozenten: Prof. Dr. Anne Kolb, Prof. Dr. Georg Kohler, Prof. Dr. Jörn Leonhard, Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Sebastian Scholz
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz als Weltwunder
Die Fürsten des kleinen Landes Anhalt-Dessau schufen gemeinsam mit bedeutenden Gartenkünstlern im Lauf von Jahrhunderten eines der weltweit beeindruckendsten Gartenensembles, zuerst formale Gärten des Barock und Rokoko, dann Landschaftsparks nach englischem Vorbild. Darin spiegelt sich deutsche Geschichte der Zeit vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Gartenreich Dessau-Wörlitz wurde nicht nur zum Vorbild für zahlreiche weitere Parks, sondern es war auch wegweisend für die Gestaltung von Agrarlandschaften im Zeitalter der Landreformen des 18./19. Jahrhunderts. Mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts in besonderer Weise verknüpft ist das Bauhaus. Diese Institution feiert 2019 ihr 100jähriges Bestehen. Das weltberühmte Bauhaus steht in Dessau, ebenso wie weitere Bauwerke von Architekten, die am Bauhaus lehrten.
Dozierende: Prof. Dr. Hansjörg Küster, Dr. Konstanze Sylva Domhardt, Antonia Furjelova,
Prof. Dr. Marian Füssel, Prof. Dr. Marcus Köhler

Geschichte und Religion: Historisch vergleichende Blicke auf Konfliktlagen, Identitätsdiskurse und Transformationen von Religion
Das Modul verknüpft kulturwissenschaftliche und globalhistorische Zugänge mit dem
Ziel, durch den Verweis auf geschichtliche Zusammenhänge ein kritisches Verständnis
aktueller Veränderungen im Bereich der Religion(en) zu ermöglichen.
Dozenten: Prof. Dr. Christoph Uehlinger, Prof. Dr. Philip Clart, Dr. Annemarie Mertens,
Prof. Dr. Maurus Reinkowski, Prof. Dr. Dorothea Weltecke, Prof. Dr. Hubert Wolf
Geschichte und Ökonomie I: Reichtum und Armut der Nationen
Die heutige Weltwirtschaft ist nach wie vor durch grosse Wohlstandsunterschiede gekennzeichnet. In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara schwankt das Einkommen pro Kopf zwischen 500 und 4000 Dollar, in reichen Länder wie Deutschland und der Schweiz beträgt es rund 50’000 Dollar. Diese frappanten Unterschiede lassen sich nur erklären, wenn man die langfristigen Entwicklungen versteht. Das Modul behandelt deshalb die Wirtschaftsgeschichte der verschiedenen Kontinente und führt in die neusten Forschungskontroversen ein.
Dozenten: Prof. Dr. Tobias Straumann, Prof. Dr. Peter Kugler, Prof. Dr. Peer Vries, Prof. Dr. Patrick Ziltener
Geschichte und Medien: Wie die Geschichte zu den Menschen kommt
Das Modul soll in die Praxis der medialen Vermittlung von Geschichte einführen, und zwar insbesondere in der Unterrichtspraxis, im Museums- und Ausstellungswesen und in Film und Fernsehen. Die Umsetzung historischer Stoffe für ein breiteres Publikum verlangt historische Fachkenntnisse; sie erfordert zugleich die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte komprimiert darzustellen, ohne daß die Aussagen dadurch falsch oder trivial würden. Dazu kommen spezifische Anforderungen durch die jeweiligen Medien: Das Rundfunkfeature hat partiell auf andere Archivbestände zurückzugreifen, als der Dokumentarfilm oder die Internet- Präsentation, ebenso unterschiedlich sind die Strategien der medialen Aufbereitung. Das Seminar wird mit solchen Strategien anhand erfolgreicher TV- Dokumentationen und Radiosendungen vertraut machen und sie der kritischen Diskussion unterziehen. Ebenso sollen die Mittel zur Herstellung von “Authentizität”, wie sie zum Beispiel in Spielfilmen oder in “Doku-Dramen” zur Anwendung kamen und kommen, analysiert werden.
Dozierende: Prof. Dr. Bernd Roeck, Annette Bruhns, Prof. Dr. Elisabeth Bronfen, Dr. Urs Hafner; Dr. Stefanie Hölscher; Tanja Kinkel, lic. ès. sc. pol. Stephan Klapproth; PD Prof. Dr. Wolfgang Meighörner; Martin Papirowski
Weltperspektiven V: Amerika: Land des Widerspruchs. Die Vereinigten Staaten von Amerika von der Gründung bis in die Gegenwart.
Das Modul betrachtet über zweieinhalb Jahrhunderte Entwicklungen, Ereignisse, und Besonderheiten in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika. Von der Revolution und der frühen Republik tastet es sich voran bis in die Zeitgeschichte und wirft Schlaglichter auf stets in veränderlichem Gewand wiederkehrende Themen wie Inklusion und Exklusion, Expansion und Kolonialismus, Religion, Politik, Rolle der Medien und Kultur.
Dozenten: Dr. Torsten Kathke, Prof. Dr. Manfred Berg, Prof. Dr. Michael Hochgeschwender, Dr. Charlotte A. Lerg, Dr. Anja-Maria Bassimir, Dr. Sabrina Mittermeier, Prof. Dr. Britta Waldschmidt-Nelson, Dr. Jana Weiss
Geschichte des Alters. Mythen, Daten und Kunstwerke
Das Alter(n)sthema ist von Vorurteilen und Plattitüden geprägt. Das Modul wird bei- spielsweise diskutieren, ob in der Geschichte Männer und Frauen schon ab 50 Jahren als «alt» angesehen wurden und ob Langlebigkeit ein rares Phänomen war? Themen werden die Veränderungen des Respekts vor Älteren sein, der Wandel der sozialen Teilhabe Älterer und ikonographische Bezüge und Transitionen. Das hohe Alter galt in der Geschichte zwar als seltene Ausnahme, wurde aber häufiger thematisiert als man meinen könnte. Die Vorträge werden die Vielfalt von Alternsprozessen beleuchten und Möglichkeitsräume offenlegen, die für das heutige Altern unausgeschöpft sind.
Dozenten: Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker, Prof. Dr. Hartwin Brandt, Prof. Dr. Henriette Herwig, Prof. Dr. Robert Jütte, Prof. Dr. Andreas Kruse, Dr. Malte Völk, Prof. Dr. Andrea von Hülsen-Esch, Prof. Dr. Beate Wagner-Hase
Megatrends II: Historische Trendanalyse, Geschichte und Zukunftsforschung
Kann eine Analyse der Vergangenheit Schlüsse auf künftige Entwicklungen ermöglichen? Wo liegen die Chancen einer historischen Prognostik, wo sind ihre Grenzen? Kann man also, wie schon die Antike meinte, aus der Geschichte lernen?
Dozenten: Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Alexander Demandt, Prof. Dr. Georg Kohler, Prof. Dr. Daniel Kübler, Prof. Dr. Herfried Münkler, Prof. Dr. Manfred G. Schmidt
Weltperspektiven III: Afrikas Geschichte – Gesellschaft, Politik und Umwelt
Das nach wie vor verbreitete Vorurteil vom krisenbehafteten und geschichtslosen Kontinent verstellt den Blick auf die tiefer liegenden historischen Konstellationen, ohne die Afrikas vielfältige Gegenwart nicht zu verstehen ist. Zum einen geht es um innerafrikanische Entwicklungen, wie etwa Migrationsbewegungen, die Gesellschaften über Jahrhunderte prägten, Handelsbeziehungen oder intellektuelle Strömungen wie den Panafrikanismus. Zum anderen betrachten wir Afrikas zentrale Stellung in der Weltgeschichte.
Dozenten: Prof. Dr. Julia Tischler, Prof. Dr. Gesine Krüger, Prof. Dr. Miles Larmer, Dr. Cassandra Mark, Dr. Benedetta Rossi
Megatrends III: Urbanisierung – von der Stadt zur Megacity
Das Modul beschäftigt sich mit dem historischen Phänomen der Urbanisierung. Es werden Strukturen der Stadt in der Antike und im Mittelalter analysiert, die Reaktionen von Städten auf Katastrophen in der Neuzeit nachgezeichnet und die Triebkräfte der Stadtentwicklung vom frühen Städtewesen zur Metropolitanregion aufgezeigt.
Dozenten: Dr. Benedict Boucsein, PD Dr. Gerald Schwedler, Dr. Armand Baeriswyl, Dipl. Anne Brandl, Prof. Dr. Arndt Brendecke, Dr. Martin Illi, Prof. Dr. Martin Kroll, Prof. Dr. Dieter Schott, PD Dr. Jörg Schwarz, Dipl. Michael Wagner, Dr. Marc Winter
Weltperspektiven IV: Lateinamerika in der Globalgeschichte. 1492 bis zur Gegenwart
Die Entdeckung einer für die Europäer neuen Welt ist der Ursprung der «Neuzeit» und einer Globalisierung, die sich mittlerweile enorm beschleunigt und intensiviert hat. Lateinamerika war das «erste Amerika» des Zeitalters der Entdeckungen. Es war die Säule der ersten europäischen Kolonialreiche und Schnittstelle von Menschen- und Warenströmen aus vier Kontinenten. Doch nicht nur die «entdeckenden» Europäer, sondern auch die ursprünglichen Bewohner und die eingeschleppten afrikanischen Sklaven gestalteten die Geschichte Lateinamerikas. Heute, im Zeitalter der neuen Globalisierung, bleibt Lateinamerika ein Brennpunkt von Entwicklungen, die weit über den Kontinent hinausweisen.
Dozenten: Prof. Dr. Stefan Rinke, Prof. Dr. Nikolaus Böttcher, Prof. Dr. Debora Gerstenberger, Prof. Dr. Michael Goebel, Dr. Lasse Hölck, cand. phil. Karina Kriegesmann
Geschichte und Politik IV: Kriegsursachen, Konflikte und Konfliktmanagement
Die Geschichte bietet einen gewaltigen Erfahrungsschatz für die Auseinandersetzung mit dem Problem, warum Kriege und Konflikte «ausbrechen» (genauer: gemacht werden) und welche Techniken ihre Liquidierung ermöglichen. Auch gibt es keinen gegenwärtigen Krieg oder Konflikt, der ohne Kenntnis der historischen Tiefendimension beurteilt werden kann.
Dozenten: Prof. Dr. Dieter Ruloff, Botschafter Josef Bucher, Dr. Simon Mason, Prof. Dr. Bernd Roeck, Pascal Weber
Geschichte und Umwelt: Von der kleinen Eiszeit zur globalen Erwärmung
In dem Modul wird ein Überblick zur Umweltgeschichte der letzten eintausend Jahre gegeben. In dieser Zeit veränderte sich das Leben der Menschen von Grund auf. Neue Systeme der Landnutzung wurden etabliert, Ressourcen wurden knapper, die Umwelt wurde geschädigt, das Klima veränderte sich. Die Industrialisierung führte ebenso zu tiefgreifenden Veränderungen des menschlichen Lebens wie die Entwicklungen in ländlichen Räumen.
Dozenten: Prof. Dr. Hansjörg Küster, Prof. Dr. Nils Büttner, Prof. Dr. Christian Pfister, Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Joseph Tainter, Prof. Dr. Klaus Töpfer
Summerschool Tokyo/Kyoto: Geschichte und Erinnerungskultur im gegenwärtigen Japan
In der Summerschool wird die Bedeutung von Geschichte im gegenwärtigen Japan beleuchtet. Die vielfältige Erinnerungskultur des Landes ist bis heute Gegenstand kontroverser Diskussionen in Politik und Gesellschaft. In Vorträgen, Gesprächen und Besuchen in Museen und Gedenkstätten werden die wichtigsten Felder des historischen Gedenkens thematisiert und ihre jeweilige Bedeutung für das gegenwärtige Japan herausgearbeitet. Die Beziehungen Japans zu Europa und europäische Einflüsse auf die Entwicklung des modernen Japans wird ein weiterer Themenschwerpunkt sein.
Vom späten 8. bis zum späten 19. Jahrhundert besass Kyoto als Sitz des Kaisers und vieler religiöser Institutionen überragende politische, kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung. Ihre Tempel und Schreine dienten als «Portale der Macht», an denen geistliche und weltliche Macht verknüpft wurden. Die verschiedenen Exkursionen in Kyoto und Umgebung gehen hier den Spuren der vormodernen Geschichte Japans nach und stellt die wichtigsten Elemente des politischen und religiösen Denkens bis 1868 vor.
Die Koordination der 10-tägigen Reise liegt bei Prof. Dr. Sven Saaler (Professor für japanische Geschichte an der Sophia Universität in Tokyo) und Prof. Dr. Reinhard Zöllner (Professor für Japanologie an der Universität Bonn). Herr Prof. Saaler wird Sie in Tokyo begleiten, Herr Prof. Zöllner in Kyoto. Unterstützt werden sie vor Ort von Prof. Martin Dusinberre, Dr. Roger Mottini, Prof. Dr. Mariko Fukuoka und Dr. Michael Wachutka.
Einführungs- und Theoriemodul
Das Modul bietet eine grundlegende Einführung in das Handwerk der Geschichtswissenschaft. Die Teilnehmenden sollen in konzentrierter Form mit Techniken der fachwissenschaftlichen Literaturrecherche, Quellenerschließung und -interpretation vertraut gemacht werden.
Dozenten: lic. phil. Walter Bersorger, Dr. Julian Führer, Prof. Dr. Anne Kolb, Dr. Jan-Friedrich Missfelder, Prof. Dr. Bernd Roeck, Dr. Dominik Schnetzer, Eva Seemann
Summerschool Warschau, Krakau, Prag: Kontinent ohne Mitte? Geschichtsräume Europas
Europas Mitte – ein Raum mehrfach verflochtener Geschichte und Kulturen, die allerdings nach wie vor weitgehend innerhalb nationaler und sprachlicher Grenzen betrachtet werden. Die Summerschool begibt sich auf Spurensuche in diesen multidimensionalen Vergangenheiten und stellt sowohl Gemeinsames als auch Trennendes in den Fokus.
Koordinator: Prof. Dr. Sergiusz Michalski
Grosse Geschichtsschreibung II
Das Modul bringt einige Beispiele der Spitzenhistoriographie, insbesondere aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Unter den behandelten Autoren sind Klassiker wie Jacob Burckhardt, Leopold von Ranke oder Johan Huizinga.
Dozenten: Dr. Jan-Friedrich Missfelder, Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Peter Burke,
Prof. Dr. Sven Trakulhun, Prof. Dr. Thomas Welskopp, Dr. Philipp Müller
Terrorismus und Gewalt: Soziale Voraussetzungen von Terrorismus, Fundamentalismus und politischen Religionen
Das Modul vertieft die Auseinandersetzung mit dem Phänomen menschlicher Gewalt. Auf die Analyse kriegerischer Gewaltanwendung wird nach den – historisch fassbaren – Voraussetzungen asymmetrischer Kriege gefragt, die wahrscheinlich die Szenarien des 21. Jahrhunderts prägen werde; Terrorismus in seinen verschiedenen Ausprägungen ist ohne fundierte Kenntnis historischer Zusammenhänge nicht zu verstehen. Ziel des Moduls ist, zur Erklärung menschlicher Gewaltanwendung als gesellschaftliches und anthropologisches Phänomen vorzudringen. Das bedeutet, daß die Diskussion um die kulturellen und sozialen Voraussetzung von Gewalt von ihren gleichsam kreatürlichen Bedingungen abzugrenzen, beides gegeneinander abzuwägen ist.
Dozierende: Prof. Dr. Magnus Brechtken, Jean-Paul Rouiller, Dr. Manfred Klink, PD Dr. Alexander Strassner, Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker, Prof. Dr. Peter Waldmann, Dr. Boris Wilke, Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber, Dr. Stefan Goertz
Sprache der Kunst. Kunstwerke über ihre Zeit
Kunstwerke sind nicht nur schön, sie sind immer auch Zeugen ihrer Zeit. Sie sagen etwa aus über Denkweisen, Marktverhältnisse, soziale und politische Umstände. Kunstwerke berichten vom Glauben der Menschen und von ihren Sehnsüchten. Sie geben Hinweise auf untergegangene Lebenswelten, führen Methoden der Herrschaft und Disziplinierung vor und zeigen Strategien der Erinnerung. Die Macht der Kunst kann der Kunst der Macht zu Diensten sein, selbst helfen, verlorene Macht zu verschleiern. Sie markieren feine und gröbere Unterschiede, dienen ihren Besitzern als Mittel, soziale Positionen zu erringen und sie zu behaupten. Besprochen werden Beispiele aller Kunstgattungen. Im Gespräch mit einem prominenten Künstler wird der Horizont des Moduls in die Gegenwart ausgeweitet.
Dozierende: Prof. Dr. Bernd Roeck (Koordinator); Prof. Dr. Wolfgang Ullrich; Prof. Dr. Sergiusz Michalski; Gary Schwartz; Prof. Dr. Sarah E. Fraser; Prof. Dr. Kim Sichel; Prof. Dr. Olaf Nicolai

Weltperspektiven I: East Asia – Making the Past in Asia
Representations of the past – as tradition, memory, heritage, and myth – play a central role in the self-definition of cultures, nations and societies. This course analyses how such representations were formed, reshaped, and contested in modern and contemporary East Asia. Our aim is to disentangle the interests, concerns, and anxieties that informed Chinese and Japanese answers to the question of historical continuity since the age of the European expansion. In our joint investigations, we will scrutinize representations of the past in scholarly works, including histories of thought, science, and literature; explore sites of memory and analyze depictions of historical events and personalities. Our discussions will interrogate the different means and media of representing the past, the interests involved in appropriating certain versions of past events or ideas and not others, and the implications of such choices for our understanding of both the past and the present.
Dozenten: Dr. Jon Chappell, Prof. Dr. Martin Dusinberre, Prof. Dr. Henrietta Harrison, Prof. Dr. Joachim Kurtz, Prof. Dr. Joan Judge, Dr. David Mervart, Prof. Dr. Takeharu Okubo, Prof. Dr. Raji Steineck, Prof. Dr. Stefan Tanaka, Dr. Birgit Tremml-Werner, Prof. Dr. Lisa Yoshikawa, Prof. Dr. Leigh Jenco
Summerschool Griechenland Ithaka oder: Die homerische Welt und ihre Gegenwart
«Ithaka», Name eines Sehnsuchtsortes und Endpunkt des homerischen Epos von Odysseus: Auf der Höhe Siziliens gelegen, fünfzig Kilometer vor dem griechischen Festland und lange Zeit unter venetianischem Einfluss kreuzen sich hier geschichtliche Kräfte, die den südöstlichen Mittelmeerraum seit Jahrtausenden geprägt haben.
Dozenten: Prof. Dr. Georg Kohler, Prof. Dr. Christian Marek, Prof. Dr. Christoph Riedweg, Werner van Gent
Geschichte und Politik III: Massenbewegungen und Revolutionen der Neuzeit
Der Bauernkrieg von 1525 / 26. Die Französische Revolution. Oktoberrevolution.
Die Revolutionen von 1989.
Dozenten: Prof. Dr. Francis Cheneval, Prof. Dr. André Krischer, Prof. Dr. Andreas Rödder,
Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Dr. Rolf Tanner, Prof. Dr. Andreas Würgler
Megatrends I: Von der europäischen Expansion zur globalen Gleichzeitigkeit
Die Globalgeschichte ist kein Forschungsfach mit einer spezifischen Themenstruktur und Terminologie, wie dies zum Beispiel bei der Wirtschaftsgeschichte oder der Sozialgeschichte der Fall ist, sondern lässt sich mit unterschiedlichen Perspektiven der Geschichtswissenschaft und anderer Disziplinen verbinden. Das Modul soll verschiedene methodische Zugänge zum Thema vorstellen und erproben. Dabei ergeben sich die Themen und Zugangsweisen aus der konkreten Forschungsarbeit unserer Gastdozierenden, die mal Fragestellungen von dezidiert globaler Reichweite verfolgen, mal konkrete, aber exemplarische Fälle von Auswirkungen und historischen Folgen globaler Prozesse behandeln.
Dozenten: Prof. Dr. Sven Trakulhun, Prof. Dr. John Darwin, Prof. Dr. Corinne Pernet, Prof. Dr. Peer Vries, Prof. Dr. Felicia Gottmann, Prof. Dr. Gudrun Krämer, Prof. Dr. Claudia Schnurmann, Prof. Dr. Herrmann Wellenreuther, Prof. Dr. Christof Dejung, Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer, Prof. Dr. Arndt Brendecke, Prof. Dr. Stefanie Gänger, Prof. Dr. Armin Nassehi
Finanzplatz Schweiz: Die historische Perspektive
Die Schweiz ist ein kleines Land, gehört aber zu den grössten Finanzzentren der Welt. Heute verwaltet der Schweizer Finanzplatz rund 7 Billionen Franken und ist damit weltweit drittgrösster Vermögensverwalter – hinter den USA und Grossbritannien. Wie lässt sich diese starke Position historisch erklären?
Das Modul wird zeigen, dass es sich im wesentlichen um eine Geschichte des 20. Jahrhunderts handelt. Noch vor 100 Jahren waren die schweizerischen Finanzplätze nicht viel mehr als Satelliten des französischen Marktes. Die Vermögensverwaltung war nur für die Basler und Genfer Privatbanken wichtig, aber kaum für die Grossbanken und den Bankensektor als Ganzes. Erst die politische Instabilität der ersten Jahrhunderthälfte, kombiniert mit den traditionellen Standortvorteilen der Schweiz, machte Basel, Genf, Lugano und Zürich zu “safe havens” für ausländische Vermögen. Mit dieser Erklärung ist auch angedeutet, dass der Aufstieg des Finanzplatzes Schweiz nicht nur auf dem Bankgeheimnis und der Unterscheidung zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug beruht, sondern breiter abgestützt ist, was für die Einschätzung der Zukunftschancen entscheidend ist.
Dozierende: Prof. Dr. Tobias Straumann, Dr. Jacob Bjorheim, Prof. Dr. em. Peter Kugler, Luca Froelicher, Prof. Dr. Youssef Cassis, Kaspar Silberschmidt, Dr. Stefan Tobler, Daniel Zuberbühler, Dr. Richard T. Meier

Weltperspektiven II: Geschichte und Politik des Nahen Ostens
Der Nahe Osten ist eine, ja vermutlich sogar die geopolitische Umbruchzone der Weltpolitik. Das Modul «Geschichte und Politik des Nahen Ostens» greift die Frage nach den aktuellen Entwicklungen von der Arabellion bis zum zum heutigen Chaos Syriens und Iraks, aber ergründet auch die Frage, wie das moderne Staatensystem des Nahen Ostens sich als «Wirkungsgefüge» im 20. Jahrhundert herausgebildet hat. Das Ziel ist die politischen Verflechtungsstrukturen und historischen Entwicklungspfade der verschiedenen Konflikte des Nahen Ostens analytisch zusammen zu führen.
Dozenten: Prof. Dr. Maurus Reinkowski, Dr. Alp Yenen, Prof. Dr. Thomas Demmelhuber, Prof. Dr. Tim Epkenhans, Prof. Dr. Cilja Harders, Prof. Dr. James Gelvin, Prof. Dr. Günter Seufert